J sprach:"Glücklich, wer vergeben und das Leben gefunden hat."

Kürzlich las ich in der Zeitung, der Schauspieler Bud Spencer habe
in seinem letzten Interview folgendes gesagt: "Menschen machen sich oft zu viele Sorgen. Wenn etwas schlecht läuft oder man Liebeskummer hat, man alt wird und in den Spiegel schaut, dann lach doch
drüber. Oder scheiss drauf. Zurückblickend kann ich einfach nur jedem raten, so einfach es klingt, jedes noch so große Problem, jeder Kummer sieht in ein paar Jahren winzig und lächerlich
aus."
Er beschreibt damit die Haltung der Vergebung. Vergeben heißt
erkennen, dass es lächerlich ist. Was genau ist lächerlich? Die Idee der Trennung ist lächerlich.
Wir leben in einer Welt, oder
glauben in einer Welt zu leben, in der diese Idee keineswegs lächerlich ist. Im Gegenteil, schauen wir genau hin, so stellen wir fest, die Welt die wir zu sehen glauben gründet auf der
verrückten Idee der Trennung. Die Idee Trennung von dem was
wir Gott oder reinen Geist nennen sei möglich, führt letztlich zu der verrückten Einbildung, wir seien ein Körper und lebten in einer Welt voller Gegensätze. Umgekehrt kann diese Welt
auch einen Prozess darstellen die Idee der Trennung von dem gesunden Teil unseres Geistes korrigieren zu lassen. Diesen Vorgang nennt Jesus Vergebung. Es ist ein geistiger Prozess an
dessen Ende wir erkennen, dass Trennung unmöglich ist und nie stattgefunden hat.
Es ist ein Prozess des Aufwachens,
wobei das Ego, unsere erträumte, getrennte Persönlichkeit nicht zerstört wird, ihr wird nur jegliche Realität genommen. Es sind unsere emotionalen Verwurzelungen in der Trennungsidee
welche aufgelöst werden müssen, um das wirkliche Leben zu finden. Das wirkliche Leben benötigt keinen Träumer und keinen Beobachter, sodaß auch dieser nach getaner Arbeit die Bühne
verlässt. Übrig bleibt das Sein, das wirkliche Leben von dem Jesus im obigen Satz spricht.